Das Projekt im Saarland

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Der Lehrstuhl Deutsch als Fremdsprache (Universität des Saarlandes) koordiniert seit Oktober 2005 saarlandweit die Initiative „Förderunterricht für Schüler mit Migrationshintergrund“ der Stiftung Mercator.

Sekundarstufe I:
„Förderunterricht für Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund“

Von Oktober 2005 bis September 2008 wurden in einem ersten Projekt rund 500 Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund aus Klassen der Sekundarstufe I (5.-7. Klassenstufe) von speziell dafür ausgebildeten Studenten im Deutschen als Zweitsprache gefördert. Die Finanzierung erfolgte aus Mitteln der Stiftung Mercator und des Bundesministeriums für Bildung und Forschung.

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Sekundarstufe II:
„Förderunterricht für Jugendliche mit Migrationshintergrund beim Übergang von der Schule zum Beruf“

Seit Juni 2008 erhalten Jugendliche mit Migrationshintergrund aus Klassen der Sekundarstufe II (ab 10. Klassenstufe) in einem zweiten Projekt Unterstützung bei der Überwindung sprachlicher Probleme, die sich ihnen in einer Phase des Übergangs von der Schule zum Beruf stellen. Die Förderung für dieses Projekt ist von Seiten der Geldgeber: Stiftung Mercator, Europäischer Integrationsfonds (BAMF) und dem Diakonischen Werk an der Saar bis Mai 2011 bewilligt.

Ziele

Oberstes Ziel beider Projekte ist die Verbesserung der Bildungschancen für Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund durch die zielgerichtete Förderung der Schlüsselkompetenz "Sprache".

Die im Projekt tätigen Studenten profitieren außerdem entscheidend von der intensiven Praxiserfahrung im Umgang mit mehrsprachigen, bikulturellen Kindern und Jugendlichen und qualifizieren sich so für ihre spätere pädagogische Arbeit.

Die Mitarbeiter/innen des Lehrstuhls Deutsch als Fremdsprache nutzen die Erfahrungen aus dem Projekt für die Entwicklung neuer Ausbildungs- und Förderkonzepte im Bereich der Didaktik des Deutschen als Zweitsprache.

Förderunterricht

Alle Schüler werden in Kleingruppen (maximal 8 Personen) gefördert. Der Förderunterricht findet außerhalb des regulären Schulunterrichts in den Räumlichkeiten der Schule statt, in der Regel an 1-2 Nachmittagen in der Woche. Die genauen Uhrzeiten sowie die Unterrichtstage werden von den Förderlehrern/-innen in Absprache mit der Schulleitung festgelegt.

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Sonderveranstaltungen

Als Sonderveranstaltungen werden gemeinsame - auch außerschulische - Aktivitäten der Fördergruppe(n) außerhalb des regulären Förderunterrichts im Projekt angeboten. Die Sonderangebote sind für die Teilnehmer der bestehenden Fördergruppen vorgesehen.

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Intensivkurse

Intensivkurse werden je nach Anmeldung der Schulleitung in der Ferienzeit oder im Laufe einer Projektwoche oder schulübergreifend als Vormittagsveranstaltung angeboten. Die Kursdauer beträgt 3-5 Tage. Es werden einige wichtige Themenbereiche des Förderunterrichts in Deutsch als Zweitsprache in dieser Blockveranstaltungen kompakt bearbeitet.

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Interkulturelle Trainings

Die Interkulturellen Trainings stellen eine weitere Form der Förderung dar. In interkulturellen Workshops soll die Förderung von Sprachkompetenzen mit gesamtgesellschaftlichem sozialen Lernen verbunden werden. Experten des Lehrstuhls für Romanische Kulturwissenschaft und Interkulturelle Kommunikation von Prof. Hans-Jürgen Lüsebrink arbeiten gemeinsam mit den Förderlehrern.

Ausbildung der Studenten

Die Projektkoordinatorin und Ausbildungsleiterin Dr. paed./RUS Elena Tregubova bildet Studenten der Fachbereiche Deutsch als Fremdsprache und Fremdsprachen (Lehramt) in der Didaktik des Deutschen als Zweitsprache aus. Die von Mitarbeitern des Diakonischen Werks an der Saar geleiteten Module zur Integrations-, Eltern- und Jugendarbeit sind fester Bestandteil dieser Ausbildung.

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Weiterführung der Förderung in der Sekundarstufe I

Parallel zu der Arbeit mit Schülern aus der Sekundarstufe II besteht die Förderung an 3 Projektschulen aus dem ersten Projekt weiter: An der ERS Merchweiler, der ERS Neunkirchen-Wiebelskirchen und der GES Schiffweiler (alle im Landkreis Neunkirchen) werden weiterhin Schüler/innen aus der Sekundarstufe I gefördert. Die Finanzierung dieser Sprachförderung erfolgt in Kooperation zwischen dem Landkreis Neunkirchen und dem Ministerium für Bildung, Familie, Frauen und Kultur.

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